Unsere Weinberge und Rebhänge stehen ausgezeichnet:
die Reben sind gesund, ohne Krankheiten und Schädlinge, der zufriedenstellende Fruchtansatz, eine zügige Rebblüte und ein durchschnittlicher Vegetationsstand, geben Anlass für vorsichtigen Optimismus.
Einzig die äußerst sparsamen Niederschläge, die fehlende Winter-feuchtigkeit und die aktuell üppigen Sonnenstunden führen doch schon zu einem sich andeutenden Wasserdefizit in den tieferen Bodenschichten.
Besonders die alten Rebbestände (30 bis 60 Jahre!) haben damit die wenigsten Probleme, weil ihre Wurzeln viele Meter weit (und tief) in die wasserführenden Schichten der Schieferböden hineinragen, wo sie dann auch Zugriff auf die im Wasser gelösten Nährstoffe finden.
Kurz: Die Voraussetzungen für einen für einen guten Weinjahrgang 2019 sind da!
Nachlese zum Supersommer und Superweinjahr 2018
Schon ab den frühen 1950 er Jahren kann ich („der Winzer vom Burggarten!“) mich an fast alle Weinjahrgänge seit dieser Zeit erinnern.
Es gab viele gute Weinjahrgänge und es gab auch ganz besondere Weinjahre, wie z.B. 1959, 1964, 1966, 1969, 1971, 1975, 1976, 1983, 1999, 2003, 2007 – dennoch: ein Sommer, ein Herbst und eine Weinlese wie 2018 ist in meinen Erinnerungen garantiert nicht gespeichert.
Neben diesem wunderbaren Sommer, den jeder in unseren Breiten ebenso wie wir genießen konnte, war es der sonnige Herbst, der unsere Trauben auch nach ihrer Vollreife vor Fäulnis bewahrte und stattdessen rosinenartig austrocknen ließ. Das hatte zwar einen Mengenverlust zur Folge, sorgte aber auch für hohe Konzentrationen von Fruchtzucker und Aromen in den Beeren.
Die ersten Proben mit Freunden im Weinkeller zeigten unglaubliche Geschmackserlebnisse und machen Lust auf die geselligen Weinproben mit unseren Gästen.